Ändere deine Perspektive
Kürzlich erzählte mir ein christlicher Freund, sein Sohn, der auch Christ ist, habe auf seinem Auto einen Aufkleber angebracht mit der Botschaft: „Ändere Deine Perspektive!“
Zunächst dachte mein Freund, die Botschaft hätte aus christlicher Sicht ruhig etwas deutlicher ausfallen können. Aber so nach und nach merkte er, dass ihn der Spruch nicht losließ und dass mehr dahintersteckt als ein flotter Spruch mit drei Wörtern.
Gerade aus christlicher Sicht ist es heute notwendiger denn je, dass Menschen eine Änderung der Perspektive vornehmen. Und das gilt nicht nur für Nichtchristen, sondern auch für Christen selbst.
Denn wie oft leben wir selbst als Christen einfach so in den Tag hinein, ohne dass Gott in unseren Gedanken oder Plänen eine größere Rolle spielt? Oder wie oft fällt es uns schwer, Gott zu loben und zu preisen, aber es fällt uns einfach nichts ein?
Klar, wir dürfen, können und sollen Gott alles sagen, was uns bedrückt und was wir von Ihm erbitten. Aber diese Bereiche des Bittens kommen sehr oft aus einer Perspektive, die auf uns selbst schaut. Die Bibel fordert uns jedoch auch an vielen Stellen auf, auf Gott zu schauen, Seine Schöpfung zu betrachten oder auf das, was Er in Christus für uns tat.
Und wenn wir dies tun, werden wir feststellen, dass ein solcher Perspektivwechsel unseren Geist und unser Herz erhebt und mit Dankbarkeit, Freude und sogar Jubel erfüllt.
Es gibt ein großartiges Anbetungs-Lied, in dem dies zum Ausdruck kommt.
Es heißt „Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte…“ und ihr findet den Text unter folgendem → Link. Am Ende des Impulses noch ein Youtube-Link.
Im Refrain heißt es:
Dann jauchzt mein Herz dir, großer Herrscher zu:
Wie groß bist du! Wie groß bist du!
Immer, wenn ich hier das Wörtchen „Dann“ lese, frage ich mich sofort „Wann?“ Es ist mir klar, dass bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit etwas eintrifft. Und in den Versen werden diese Bedingungen genannt und kommen oft durch das Wörtchen „Wenn“ zum Ausdruck. Ich habe mal nachgezählt. Allein fünf Mal kommt dieses Wort vor und in Vers 2 und 4 werden weitere Bedingungen genannt.
Viele Dinge gibt es, die uns derzeit Sorgen machen und uns runterziehen wollen. Corona, der Krieg und die Folgen für uns und die Welt und viele andere Dinge ziehen uns runter, lassen uns unseren Blick senken und wollen uns zwingen, eine Perspektive der Hoffnungslosigkeit einzunehmen.
Aber Gott, Sein Wort und Seine Zusagen, die Er gegeben und eingehalten hat und auch weiter einhalten wird, ermutigen uns, den Blick zu heben und eine andere, neue Perspektive einzunehmen.
Und wir brauchen diese Perspektive der Kinder Gottes in unserem Leben, nicht nur für uns selbst, sondern um auch für andere Menschen, um als Lichter der Hoffnung zu strahlen in einer gefühlt dunkler werdenden Zeit und Welt.
Unser Perspektivwechsel als Christen ist kein psychologischer oder autosuggestiver Trick, sondern hat als Basis eine begründete, lebendige Hoffnung.
Diese Hoffnung ist legitimiert im Herrn Jesus selbst , der unser Retter ist, auf den wir sehen, der uns liebt und im Blick hat und dem alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist.
Darum: Ändere Deine Perspektive, hebe den Blick und lebe aus der Hoffnung!
Amen
Lied: Wie groß bist Du – Anja Lehmann