Die Jagd nach Glück

Es gibt manche Schlüsselworte, die lösen etwas in uns aus. Glück ist so ein Wort. Bei kaum einem Geburtstagsgruß fehlt es. Mit zunehmendem Alter kommt gerade im Moment noch der Wunsch nach Gesundheit hinzu und bewegt man sich in frommen Kreisen, wünscht man noch den Segen Gottes.

Der Wunsch nach Glück ist so alt wie die Menschheit selbst. Und es ist nicht unbedingt das Glück eines Lottogewinns, was wir damit meinen, sondern eher ein Lebensgefühl andauernder tiefer Zufriedenheit.

Und weil dazu natürlich eine gewisse Zeitdauer gehört, gibt es immer wieder wie „Science-Fiction“ anmutende Bestrebungen, unser menschliches Leben durch Genforschung und Gentechnik zu verlängern, wie es mir gerade kürzlich in einem YouTube-Beitrag wieder begegnete.

Es ist scheinbar tatsächlich so: Der Wunsch nach einem sehr langen Leben bei bester Gesundheit ist letztlich die Sehnsucht nach dauernder Zufriedenheit und anhaltendem Glück. Gleichzeitig zeigt die Erfahrung unseres Lebens und die Erkenntnis daraus die Illusion einer solchen Vorstellung.

Denn dieses Jagen nach anhaltendem Glück wird für uns in diesem Leben nicht erreichbar sein, egal, ob wir 70, 700 oder 7000 Jahre alt werden könnten.

Die Frage ist: Warum sehnt sich und strebt der Mensch trotzdem danach? Und warum kann er trotzdem nie dauerhaft glücklich sein?

Es scheint, als würde dem natürlichen Menschen etwas Elementares und Entscheidendes fehlen.

Meine persönliche Antwort darauf ist und die teile ich hier mit, dränge sie jedoch niemandem auf:

Weil der Mensch letztlich nicht für das unvollkommene Hier auf der Erde, sondern für das perfekte, vollkommene Dort im Himmel in der Gemeinschaft mit seinem Schöpfer geschaffen wurde.

Denn der Mensch sehnt sich in seinem Unterbewusstsein nach dieser Gemeinschaft und der wiederhergestellten Vollständigkeit der Beziehung zu Gott.

Die Bibel sagt: Diese Verbindung hat der Mensch einmal selbst aus eigenem Willen gekappt, die Gemeinschaft mit dem Schöpfer einseitig aufgekündigt. Nun wird er die Geister der Gottverlassenheit, die er rief, nicht mehr aus eigener Kraft los.

Aber es gibt einen Namen auf der Welt, durch den sich die begründete Hoffnung auf diese Wiederherstellung und dauerhaftes Glück verknüpfen lässt: Jesus Christus (Apg. 4,12).

Mit und in Ihm können wir das Ewige Leben haben:

"So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben und sich auf ihn verlassen, nicht verloren gehen, sondern das Ewige Leben haben." (Joh. 3,16).

Aber diese Wahrheit will der natürliche Mensch aus den genannten Gründen nicht annehmen. Er setzt seine Hoffnung lieber weiter auf Nichtiges und glaubt bereitwillig alles, es darf halt nur nicht in der Bibel stehen.

Deshalb bleibt der Wunsch der allermeisten Menschen nach dauerhaftem Glück unerfüllt.

Amen

Lied: Mittelpunkt - Glaubenszentrum

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