Frieden im Herzen

Wenn wir an den aktuellen Zustand der Welt denken, dann fällt es uns schwer, sie mit dem Attribut „friedlich“ zu bezeichnen. Zu viele große Probleme, global und lokal, erschrecken viele Menschen, überfordern unsere Seelen und lassen uns schlecht schlafen. Klimawandel, Corona, Kriege betreffen uns direkt oder indirekt und belasten unsere Psyche. Psychologen bestätigen das. Und bei all dem sind noch gar nicht die vielen Probleme in anderen Teilen der Welt mit eingerechnet, die eher wenig bei uns ankommen. Ebenso die ganz individuellen Lebensprobleme, die für einen selbst wichtig sind, andere aber so gut wie nicht tangieren.

Es ist gut, sich stets um Frieden zu bemühen, aber wir erleben immer wieder, dass der menschen- oder weltgemachte Friede fragil ist, brüchig wird und immer wieder in sich zusammenfällt.

Auch Christen als Kinder Gottes sind aufgefordert, Friedensstifter zu sein. Jesus sagt in der Bergpredigt: „Selig sind die Friedensstifter, denn sie sollen Kinder Gottes heißen.“ (Matth. 5,9)

Sie können am ehesten bezeugen, dass der dauerhafte Friede nur von dem Herrn Jesus kommen kann. Die Welt ist ohne den Frieden, den wir durch die Versöhnung mit Gott im Herzen tragen können, ein friedloser Ort.

Elmo Clair Hadley gibt vier wichtige Tipps, um inmitten von Schwierigkeiten Frieden und Ruhe der Seele zu finden und zu behalten. Diese Tipps möchte ich an dieser Stelle gerne zitieren:

  1. Erstens: Halte deinen Sinn fest auf den Herrn gerichtet, indem du Ihm vertraust! „Den festen Sinn bewahrst du in Frieden, in Frieden; denn er vertraut auf dich“ (Jes. 26,3).

  2. Zweitens: Bleibe durch das Gebet in Kontakt mit Gott: „Seid um nichts besorgt, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden; und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und euren Sinn bewahren in Christus Jesus“ (Phil. 4,6.7).

  3. Drittens: Sinne über sein Wort nach: „Dieses habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Drangsal; aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden“ (Joh 16, 33). Großen Frieden (vgl. Fußnote) haben die, die dein Gesetz lieben, und kein Fallen gibt es für sie“ (Ps. 119,165).

  4. Viertes: Übergib deinen Willen Gott und gehe in Übereinstimmung mit Ihm durch die Prüfung. „Alle Züchtigung aber scheint für die Gegenwart nicht ein Gegenstand der Freude, sondern der Traurigkeit zu sein; hernach aber gibt sie die friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt sind“ (Heb. 12,11).

Zum Einstiegsbild: Auf Korsika gibt es eine Felsformation, in deren Mitte - mit ein bisschen Fantasie – man ein herzförmiges Loch sieht, durch das hindurch man in die Weite der dahinterliegenden Landschaft blicken kann.

Die Probleme dieser Welt stehen vor vielen zurzeit wie eine undurchdringliche Felswand. In der Welt haben wir Angst, aber:

Lasst uns darauf vertrauen, dass unser Herr die Welt bereits überwunden hat (Joh. 16,33). Gerade haben wir Ostern gefeiert!

Lasst uns den Frieden nicht ausschließlich in der Welt suchen, sondern vor allem andern den Frieden suchen, den der Herr Jesus schenkt!

Amen

Lied: Wenn Friede mit Gott - Sefora Nelson

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