Geschieht immer, was Gott will?

Geschieht immer, was Gott will?

Das ist der zweite Teil der Andacht und schließt sich an die Andacht vom vorangegangenen Samstag an, wo ich schwerpunktmäßig auf den Vers 1 einging. Dieser und auch die Verse 2 und 3 besagen, dass es gut, wichtig und angenehm vor Gott ist, für Menschen zu beten, auch und besonders um ihre Errettung.

Aus Vers 4 nun lesen manche Christen heraus, dass die Tatsache, das Gott will, dass alle Menschen gerettet werden, bedeutet, dass auch alle Menschen gerettet sind und Gott, nachdem Er die Welt am „Jüngsten Tag“ gerichtet hat, doch am Ende eine General-Amnesty verfügt und alle Menschen für den Himmel zulässt.

Die Lehre, die das vertritt, nennt sich Allversöhnung und ignoriert alle Stellen im Neuen Testament, die davon sprechen, dass wir nur durch den Glauben an Jesus Christus (Joh. 3,16; Joh. 5,24; Joh. 3,36; 1. Joh. 5,12) und die persönliche Annahme der durch Ihn erworbenen Versöhnung (Röm 5,10; 2. Kor. 5,18; Kol. 1,22) den Himmel erreichen werden.

Du kannst die Stellen anklicken oder antippen und sie sind nur ein kleiner Bruchteil der vielen Stellen des ganzen Neuen Testaments, die dasselbe aussagen. Die Allversöhnung klingt romantisch und freundlich, ist aber eine furchtbare Irrlehre, weil sie die Menschen in Sicherheit wiegt, bis es zu spät sein wird.

Klar: Gott liebt alle Menschen und deshalb ist der Wille Gottes zur Rettung aller Menschen auch eindeutig da, aber der Teil des Satzes steht nicht umsonst im Passiv. Niemand kann sich selbst zum Ewigen Leben erretten, sondern wir müssen uns von Christus zum Ewigen Leben erretten lassen. Dazu können wir nichts aktiv beitragen, aber wir sollen und müssen unsere Zustimmung geben. Die Voraussetzung hat der Herr Jesus mit seinem Tod am Kreuz geleistet.

Das ist die göttliche Seite der Errettung.

Gott hat den Vertragstext aufgesetzt und Seine Unterschrift geleistet. Nun fehlt noch die Unterschrift des unerretteten Menschen.

Denn Gott zerrt niemand gegen seinen Willen in den Himmel, den er nicht mit widerspenstigen Untertanen bevölkern will.

Um errettet zu werden, muss der Mensch „zur Erkenntnis der Wahrheit“ kommen. Die Menschen müssen zu dem kommen, der gesagt hat: „Ich Die Allversöhnung ist das Schlafpulver des Teufels Ernst Modersohn bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“ (Joh. 14,6).

Wenn auch minimal: Das ist die menschliche Seite der Errettung.

Zurück zur Eingangsfrage:

Geschieht immer, was Gott will?

Nein, nämlich dann nicht, wenn Gott die Erfüllung seines Willens auch von der Entscheidung anderer abhängig macht. Und obwohl Gott will, dass alle Menschen gerettet werden, werden doch nicht alle gerettet, weil viele Menschen das einzigartige Angebot Gottes ignorieren.

Falls wir allerdings als Menschen zu der Erkenntnis gekommen sind, dass Gott heilig ist, wir mit unserer Unvollkommenheit und Sünde nicht in den Himmel kommen auch nicht auf einen ungerechten Gnadenakt hoffen können, werden wir uns vielleicht auf die Suche machen nach der Lösung, die Gott schon lange erdacht und ausgeführt hat.

Diese gerechte, aber unverdiente Gnade erschließt sich aus der Tatsache, dass einer für uns bezahlte und so sowohl der Gerechtigkeit Gottes als auch Seiner Liebe zu uns Genüge leistete.

Amen

Lied: Du allein rettest mich - Soifah

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