Glaube vs. Wissenschaft
Wusstest Du, dass Gottes Wort die Menschen ermuntert, wissenschaftlich zu forschen? Ein Beispiel: „Groß sind die Werke des HERRN; wer sie erforscht, der hat Freude daran (Psalm 111,2).“
Vielen Christen, die dem Wort Gottes vertrauen, ist jedoch die Wissenschaft leider „per se“ suspekt. Sie befürchten, wissenschaftliche Forschung könne Gott irgendwann abschaffen und Sein Wort untergraben.
Tatsächlich ist das das Ziel vieler Wissenschaftler. Es handelt sich jedoch hierbei um eine Grenzüberschreitung. Praktische Wissenschaft ist nicht so ergebnisneutral, wie sie selbst sich gerne darstellt. Sie ist gerade im genannten Bereich der Ursprungsfragen hochgradig ideologisch atheistisch geprägt und unterwandert und christliche Wissenschaftler, die begründet Ergebnisse des wissenschaftlichen Mainstreams in diesem Bereich infrage stellen, riskieren ihre akademische Reputation und ihre berufliche Karriere.
Was nun die Betrachtung und Erforschung der Schöpfung angeht, so hat atheistisch geprägte Wissenschaft zwei grundsätzlich ungelöste Probleme zu klären: Die Herkunft der Materie und den Ursprung des Lebens. Beide Fragen sind trotz vieler schlauer Thesen bis heute im Kern ungeklärt.
Die weitaus populärste Spekulation für die Herkunft der Materie ist der Urknall, aber beachten wir: Diese Theorie löst die Grundfrage nicht. Sie verschiebt sie nur nach vorne.
Bezüglich des Ursprungs des Lebens ist die zentrale Voraussetzung für die wackelige Spekulation einer Makroevolution die zufällige Entstehung von Leben aus toter Materie. Dafür gibt es bis heute nicht den kleinsten Beweis. Und auch der Satz des Chemikers Louis Pasteur (1822-1895): „Omne vivum ex vivo (Alles Lebendige kommt aus Lebendigem)“ ist nach wie vor unwiderlegt.
Daher stellen sich die Fragen „Wie entstand denn nun die Materie?“ und „Woher kam das erste Leben?“ nach wie vor.
Tatsächlich gibt uns hier der o.g. Hebräer-Vers 11,3 den entscheidenden Hinweis.
Und in Joh. 1,3 steht: „Alle Dinge sind durch dasselbe (das Wort) gemacht und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.“
Das dort erwähnte Wort Gottes ist nämlich nicht nur ein Schöpfungsbefehl, sondern eine Person, nämlich niemand anders als Jesus Christus. Das erkennen wir im berühmten Johannesprolog (Joh. 1,1-18 – Gerne prüfen und nachlesen!), der sich nach und nach selbst dechiffriert.
Der Sohn ist also die ausführende Person Gottes bei der Schöpfung. So haben wir mit unserer Beobachtungsgabe, vielen Aussagen der Bibel, ideologisch unabhängiger Forschung und unserer menschlichen Logik die entscheidenden Instrumente, den offenen Fragen zum Ursprung auf den Grund zu gehen.
Paulus schreibt in Römer 1:
„Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. Denn sein unsichtbares Wesen – das ist seine ewige Kraft und Gottheit – wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es wahrnimmt, ersehen an seinen Werken, sodass sie keine Entschuldigung haben.“
Amen
Lied: Du großer Gott - Clara Micu