Ich bin dann mal weg

Da standen sie nun. Ein zweites Mal. Was hatten die Jünger nicht für eine innerliche Achterbahnfahrt hinter sich? Zuerst hatten sich mit Kreuzigung und Tod Jesu scheinbar alle Hoffnungen zerschlagen, dann die Auferstehung, Freude und Staunen pur. Und nun, nach 40 Tagen, macht sich Jesus scheinbar endgültig vom Acker.

Kennt Ihr das Buch „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkeling? Ich habe es mit großem Vergnügen gelesen.

Letztes Jahr haben wir im Impuls noch darüber gestaunt, dass die Jünger voll Freude nach Jerusalem zurückkehrten. Eine Wolke hatte ihn aufgenommen, hinweg von ihren Augen. Dann war Er weg. Sie sahen Ihn nicht mehr.

Die Himmelfahrt Jesu erinnert uns an mehrere Dinge.

  • Der Himmel ist der Platz, der Gott, dem Sohn entspricht. Erhöht, ganz nah zur Rechten Gottes, dem Vater. Dass Gott in dem Menschen Jesus auf die Erde kam, war von vorherein befristet von Gott angelegt. Er hatte einen Auftrag zu erfüllen, eine Mission durchzuführen. Das war erledigt. Mission erfüllt. Der endgültige Wohnort, an dem Menschen und Gott – und damit auch Jesus – einmal direkt zusammenleben werden, werden der Neue Himmel und die Neue Erde sein.

  • Jesus sagte in diesem Setting und Zusammenhang zur Himmelfahrt auch zu den Jüngern: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters. (Mat 28,20) Elberfelder Übersetzung). Gleichzeitig aber ging Er weg. Ein Widerspruch? Mitnichten. Jesus hat einen Plan. Er wird dafür sorgen, dass für Seine Nachfolger, die Jünger damals und auch uns heute (wenn wir Nachfolger sind), Himmel und Erde ganz nahe zusammenkommen, sich gleichsam berühren. Der Schlüssel dafür liegt im Heiligen Geist begründet (dazu nächste Woche mehr).

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