Ich bin … die Auferstehung und das Leben

Das heutige Ich-bin-Wort Jesu steht in einem bestimmten Kontext und ist doch wie alle anderen universell gültig. Die gesamte Geschichte steht in Johannes 11,1-46.

Am besten, du liest dir das mal über den Link durch! Nur so viel dazu:

Jesus hatte sich aus Jerusalem zurückgezogen. Er bereitete sich auf seinen Leidensweg vor. Da erreichte Ihn eine traurige Nachricht. Lazarus, ein persönlicher Freund von Jesus, war schwer erkrankt. Er lebte in Bethanien, ca. 3 km von Jerusalem, wie auch seine beiden Schwestern Martha und Maria. Jesus kannte sie alle drei gut. Gelegentlich war Er bei ihnen zu Gast. Doch dann hatte der Tod zugeschlagen. Lazarus war gestorben und obwohl Jesus in der Nähe war und die Schwestern schon vor Tagen nach Jesus geschickt hatten, traf Er erst ein, als Lazarus bereits vier Tage gestorben war.

Nun war Jesus scheinbar zu spät gekommen. Als Martha Ihn mit einem Vorwurf konfrontierte, antwortete Jesus mit den Worten: „Ich, ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Und wer lebt und an mich glaubt, wird niemals sterben. Glaubst du das?“ (Joh. 11,25-26).

Am Ende erweckt Jesus den Lazarus zum Leben und tut damit ein gewaltiges Wunder. Der Tod hatte nicht das letzte Wort behalten. Und Lazarus war nicht der Einzige, von dem so etwas berichtet wird, auch vom Jüngling von Nain und der 12 Jahre jungen Tochter des Synagogenvorstehers Jairus wird berichtet, dass sie durch Jesus vom Tod auferweckt wurden.

Diese Begebenheiten wurden berichtet, damit deutlich wird, dass Jesus die Macht über den Tod hat, weil er zwar damals Mensch war, aber auch die göttliche Kraft in ihm war. Auch Ihn selbst konnte der Tod durch das Kreuz nicht festhalten, weil Gott selbst ihn am dritten Tag vom Tod erweckte.

Aber das ist gar nicht der Punkt. Alle drei, die auferweckt wurden, Lazarus, der Jüngling und die Tochter des Jairus, starben ja irgendwann auch wieder. Aber die Macht Jesu über den Tod beschränkt sich nicht allein auf eine zeitliche Reanimierung, an deren Ende dann doch wieder der Tod steht. Denn irgendwann müssen wir alle den biologischen Tod erleiden.

Hier geht es um mehr. Hier geht es um das Potenzial für uns alle, durch Jesus den Tod, den sogenannten letzten Feind, zu überwinden und hindurch zu dringen zum Ewigen Leben. Dieses Ewige Leben, über das der Tod keine Macht mehr besitzt, hat die Dimension des „niemals-mehrsterben-müssen“. Und es kann schon heute beginnen oder hat für hoffentlich viele von euch, die dieses Leben bereits ergriffen haben, längst begonnen.

Der Schlüssel dazu ist der Glaube an Jesus. Glaube an Jesus heißt, Ihm zu vertrauen, dass Er genau der ist, der Er behauptete zu sein: Der Sohn Gottes, Gott selbst, eins mit dem Vater (Joh. 10,30). Glaube heißt, Ihm zu vertrauen, dass Er derjenige ist, der uns nach Hause zum Vater bringt und der unserem Leben damit Sinn, Ziel und Perspektive gibt. Dies sind auch Kennzeichen des Neuen Ewigen Lebens schon jetzt während unseres zeitlich befristeten Aufenthalts hier auf der Erde.

Jesus sagte zu Martha: „Glaubst du das?“

Die Frage nach Glauben stellt Er auch uns heute. Dem Glauben, der nicht nur intellektuell für wahr hält, was Jesus sagt, sondern der sein Vertrauen daraufsetzt, wer Jesus ist und sich Ihm voll anvertraut.

Dieser Glaube rettet. Wer solchen Glauben hat, wird leben, auch wenn er stirbt. Und wer in diesem Glauben lebt, wird in Wirklichkeit niemals sterben, sondern auferstehen hin zu Ihm.

Er geht durch Ihn nur durch den Tod hindurch. Glaubst du das?

Dieser Glaube, ja, diese Gewissheit tröste und ermutige uns alle in dieser Zeit und für die Ewigkeit.

Amen

Lied:

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