Quo vadis, Deutschland?

03.10.2020. Schon 30 Jahre ist Deutschland mit dem heutigen Tag politisch wiedervereinigt. Wie die Zeit vergeht… Kaum zu glauben. So denken wir Älteren, die jüngeren können sich nicht mehr an den Zustand vorher erinnern oder kennen gar keinen anderen.

Gewiss, ein Datum zum Danken, ein Wunder in unserer Zeit. Viel wurde erreicht, aber nicht alles, was sich viele erträumten, wurde bis heute Realität. Es knirscht erheblich in Deutschland und das hat meiner Ansicht nach weniger mit den unterschiedlichen Prägungen zu tun, die es in Ost und West gab.

Vielmehr beobachte ich, wie sich Deutschland als Ganzes mehr und mehr in eine Richtung entwickelt, dass auf Dauer kein Segen Gottes mehr auf ihm liegen kann. Die Gleichgültigkeit gegenüber Gott bis hin zum aggressiven Atheismus hat signifikant zugenommen, Tendenz weiter steigend. Durch die neuen Rekordzahlen der Kirchenaustrittszahlen im Jahr 2019 (Beachte Link!) wird dies nur unzureichend wiedergegeben.

In der christlichen Ethik wurzelnde moralische Werte werden nicht nur infrage gestellt, sondern offen bekämpft. Man könnte hierfür viele Beispiele aufzählen. Der jährliche Massenmord an Föten im Zahlenbereich einer kleinen Großstadt (aktuell etwa jedes achte Kind - offizielle Zahlen ohne Dunkelziffer - Beachte Link!) seit den 60-er Jahren zum Beispiel ist so normal geworden, dass sich niemand mehr groß darüber aufregt. Folgerichtig wird der jährlich stattfindende „Marsch für das Leben“ als altbacken und störend empfunden (Beachte Link!).

In Belgien ist übrigens die Mehrheit der Ärzte und des Gesundheitspersonals neuerdings der Meinung, dass neugeborene Säuglinge mit Behinderung getötet werden dürfen (Beachte Link!), da sie ja noch keine wirklichen Personen seien. Das sind nicht nur Entwicklungen, die an die furchtbare nationalsozialistische Euthanasie erinnern, sondern die auch ein Gräuel in den Augen Gottes sind. Ich befürchte, dass diese Entwicklungen auch vor unserem Land nicht Halt machen werden und ich erwarte einen klaren und deutlichen Protest der Kirchen, wenn sie ihre Glaubwürdigkeit nicht noch weiter verlieren wollen.

Wenn Deutschland nicht umkehrt auf dieser Bahn, wie es Miroslav Chrobak (22) in seinem Lied zum Ausdruck bringt, geht es schweren Gerichten Gottes entgegen.

„Gerechtigkeit erhöht ein Volk, aber die Sünde ist der Leute Verderben.“ (Sprüche 14,34)

Lassen wir uns von unserem aktuellen Wohlstand nicht täuschen: Über längere Zeiträume gesehen wird Gott ein Volk nur segnen, dass sich zu Ihm bekennt und sich an Seinen Geboten ausrichtet.

Das bewusste Abwenden eines Gemeinwesens von Gott aber führt zu einer Zielverfehlung des Willens Gottes (die eigentliche Bedeutung des mit Sünde übersetzten griechischen Wortes „hamartia“). Die guten Gebote Gottes werden abgelehnt und dies führt in der Folge zu einem Niedergang des Volkes.

Lasst uns deshalb als einzelne Menschen und Christen an der Gerechtigkeit Gottes und Seinen Geboten festhalten und anlässlich dieses besonderen Datums nachhaltig für Deutschland beten, dass es wieder umkehren möge zu Gott!

Amen

Lied: Für unser Land - Miroslav Chrobak

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