Rollentausch

Was viele nicht wissen und wahrscheinlich auch nicht verstehen werden: Ich bin ein Fan von Sandalenfilmen (Sabine nicht). Ben Hur, Quo Vadis, Gladiator, Spartacus und so weiter. Natürlich keine ganz billigen Schinken, sondern schon große Produktionen, aber sie dürfen ruhig auch älter sein.

Bei Spartacus gibt es eine Szene, die mich immer besonders berührt. Das Sklavenheer des Spartacus hat die letzte Schlacht gegen Crassus verloren, es gibt nur einige tausend Gefangene. Einer dieser Überlebenden ist Spartacus selbst. Er sitzt inmitten einer größeren Gruppe von Männern, bewacht von den Römern.

Crassus, der nicht weiß, wie Spartacus aussieht, tritt vor sie. Für ihn ist Spartacus als der Befehlshaber und Rädelsführer des Aufstands der Hauptschuldige. Crassus verkündet, er wolle den Aufständischen ein Weiterleben in der Sklaverei schenken, wenn sie Spartacus ausliefern würden. Andernfalls würden sie allesamt gekreuzigt werden.

Was würden wir in diesem Fall tun?

Gut, unser Leben ist kein Hollywood-Film, da geht’s vielleicht realistischer zu, aber hier passiert folgendes: Als Spartacus aufsteht, um sich zu outen und seinen Kameraden damit das Leben zu retten, steht einer nach dem anderen auf und ruft: „Ich bin Spartacus!“ Am Schluss stehen die meisten der Männer und bekennen sich als Spartacus. Damit ist ihr Schicksal besiegelt. Bei der Rückkehr nach Rom reiht sich Kreuz an Kreuz an der Römerstraße.

Hier im Film bekannte sich ein ganzes Heer zu ihrem Anführer und ist bereit, für ihn zu sterben. Dafür nehmen sie den Kreuzestod auf sich.

Wie gesagt, das ist ein Film, da geht vieles, was relativ unrealistisch ist. Und doch ist vor 1990 Jahren etwas viel Größeres und doch Wahres passiert.

Die Bibel sagt: „Alle sind schuldig geworden und spiegeln nicht mehr die Herrlichkeit wider, die Gott dem Menschen ursprünglich verliehen hatte.“ (Römer 3,23). Wir alle waren oder sind noch beteiligt an einem Aufstand gegen Gott. Wir waren tot in unseren Sünden („…auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden,…“ (Eph. 2,1) und haben die Strafe des Todes verdient („Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“ (Römer 6,23).

Aber obwohl wir alle nicht für den Einen aufstehen, stand der Eine auf und rief: „Ich nehme die Schuld von ………………. (dein Name) auf mich.“

Er hatte als Einziger keine Schuld und Sünde und ging trotzdem ans Kreuz, wo für Dich bereits ein Platz bestimmt war. Er trug Deine Ungerechtigkeit und bezahlte Deine Schuld. Du hingegen verlierst Deine Versklavung an die Sünde, entgehst Deinem gerechten Urteil und gehst frei aus, bekommst dafür Seine Gerechtigkeit und Sündlosigkeit für Dich und kommst dadurch nicht mehr ins Gericht Gottes für Deine Sünde. Welch ein Tausch!

Das ist Evangelium und dieses Wort ist wahr.

Einen Haken aber hat die Sache: Du musst Dich entscheiden, dieses Opfer der Liebe Jesu zu Dir auch anzunehmen. Aber was gibt es da zu überlegen?

Jesus sagt uns in Joh. 5,24: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“

Amen

Lied: Jesus Christus starb für mich

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