Serie – 12 – Gott ist … persönlich

Weißt du, was „Ewiges Leben“ ist, bzw. was integraler Bestandteil und Voraussetzung des „Ewigen Lebens“ ist?

Der Herr Jesus selbst sagt es uns in Johannes 17,3. Ewiges Leben ist Gott, bzw. Christus zu erkennen und persönlich zu kennen.

Dann stellt sich aber sofort die Frage: Was ist die Voraussetzung dafür, jemanden wirklich zu kennen?

Ich meine dazu: Ja, man kann sich über Personen informieren, man kann z.B. andere Leute nach Informationen über Personen befragen oder z.B. bei prominenten Personen im Internet recherchieren.

Man kann auch recherchieren: Was haben Personen wann und wie getan und warum? Was denken sie über bestimmte Themen?

Aber ist das wirklich schon vollumfängliches „Kennen“?

Ich glaube nicht, denn wirkliches Kennen von jemandem läuft ja weniger über die Quantität der Informationen als vielmehr über die Qualität der Beziehung. Heutzutage ist es modern geworden, relativ schnell mit jedem „per Du“ zu sein. Ganze Firmenkulturen haben sich das auf die Fahne geschrieben. Dabei wird übersehen oder gewollt ignoriert, dass vor einem vertrauensvollen „Du“ eine gesunde, gewachsene Beziehung stehen sollte.

Was nun das heutige Thema „Gott ist persönlich“ angeht, so ist dies neben vielem anderen das Unterscheidungsmerkmal schlechthin von all den anderen „Göttern“ in den Religionen. Das Thema „Persönliche Beziehung zu Gott“ kennen die Religionen nicht. Das ist nur durch das Evangelium des einzig wahren, uns unendlich liebenden Gottes im Christentum bekannt. Unser einzigartiger Gott ist ein persönlicher Gott. Er ist ein Gott, der Gemeinschaft liebt und mit Dir in Beziehung kommen möchte. Nichts wäre Ihm lieber als das.

Um dafür eine solide Basis aufzubauen, spart Er trotzdem aber auch nicht mit Informationen über sich. In Seinem Wort gibt Er viel von sich und Seinem Charakter preis, so dass wir eine gute Grundlage für das haben, auf das es Ihm wirklich ankommt:

Eine lebendige, persönliche Beziehung zwischen Dir und Ihm.

Und auch da ist Er in Vorleistung gegangen. Um Dir und mir wirklich ganz auf menschlicher Ebene begegnen zu können, hat Er sich selbst in Seinem Sohn Jesus Christus klein gemacht, ist Mensch geworden und auf dieser Erde umhergegangen.

Aktuell gehen wir auf die Adventszeit zu, wo wir unter anderem genau an das Folgende denken: Gott kam uns nah, er wurde persönlich, bot uns das „Du“ an, gab alles für uns bis zu Seinem stellvertretenden Tod für uns auf Golgatha.

Vor mehr als 100 Jahren gab es mal eine Zeit, in der in Kreisen der besseren Gesellschaft von Kindern verlangt wurde, Vater und Mutter zu „Sie-zen“. Das ist heutzutage Gott sei Dank nicht mehr so, aber vielleicht können wir es in Bezug zu Gott so ausdrücken:

Gott ist ein persönlicher Gott, aber solange wir selbst auf Distanz bleiben, uns für Ihn gar nicht interessieren oder nur auf der Ebene der Information stehen bleiben wollen, respektiert Er dies und bleibt selbst distanziert. Da ist Er ganz Gentleman. Die Folge aber:

Wir kommen nicht in die persönliche Beziehung, ins „Du“ mit Ihm.

Wenn wir uns aber glaubend auf die Beziehungsebene einlassen, die Er uns anbietet, dann werden wir Seine Kinder sein, die Distanz wird überbrückt und das „Du“ mit Gott wird etwas Wunderbares und für uns doch so Selbstverständliches sein.

Amen

Lied: Ich bin bei dir - Udo Zimmermann

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