Serie – 16 – Gott ist … Liebe in Person

Vorletzte Woche haben wir uns damit beschäftigt, dass Gott gerecht ist und dass Er heilig ist. Letzte Woche war das Thema: Gott ist barmherzig und gnädig. Beide Aspekte realisieren sich wie alles in Gottes Charakter in einer Perfektion und Klarheit, wie es für uns Menschen nicht möglich ist.

Da nun aber der Mensch von Natur aus ein Sünder ist und die gerechte Strafe der Ewigen Trennung vom heiligen Gott verdient hat, gleichzeitig aber die Barmherzigkeit und Gnade Gottes uns retten möchte, befand sich Gott in einem scheinbar unauflösbaren Dilemma.

Heute soll es um die Auflösung dieses Dilemmas gehen und das hat mit Weihnachten zu tun. Die größte Eigenschaft Gottes ist nämlich, dass Gott die Liebe in Person ist und diese kam vor etwas mehr als 2000 Jahren zum Einsatz, als Er selbst in Seinem lieben Sohn Mensch wurde.

In Galater 4,4 lesen wir: „Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, auf dass er die, die unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Kindschaft empfingen.“

Das bedeutet, dass Gott an einem von Ihm festgelegten Zeitpunkt Seinen einzigartigen Rettungsplan startete. Wir alle waren unter dem Gesetz des Todes durch unsere Sünde, aber Gott sandte Seinen Sohn, der als Mensch geboren und durch sein Menschsein ebenfalls unter dieses Gesetz und dessen Konsequenzen getan wurde. Er aber durchbrach im Gegensatz zu uns dieses Gesetz, weil Er ohne Sünde blieb. Dadurch konnte Er den Preis bezahlen und uns loskaufen und wir haben nun unsererseits die Möglichkeit, das Geschenk der Gnade von Gott anzunehmen und durch die Annahme dieses Geschenks Kinder Gottes zu werden.

Ja, Gott ist Liebe in Person, aber Er ist nicht der liebe Gott. Der liebe Gott ist eine Erfindung derjenigen, die denken, Gott ist ein Gott, der alle seine Augen zudrückt, uns alles ohne Konsequenzen durchgehen lässt und deshalb von uns ausgenutzt werden kann und deshalb nicht ernstgenommen werden muss.

Aber Gott ist sehr ernst zu nehmen. Und unsere Sünde hätte unweigerlich Konsequenzen für uns, wenn Gott Seinen Sohn nicht gegeben hätte. „Der Lohn der Sünde ist der Tod“, sagt das Wort Gottes und dieser Preis musste bezahlt werden. Der Preis für einen Rettungsplan, den kein Mensch hätte bezahlen können. Den Vater kostete Sein Rettungsplan den Tod Seines unschuldigen Sohnes, den Sohn kostete es die Aufgabe der Herrlichkeit des Himmels und die Preisgabe seiner Macht.

In Philipper 2,5-8 lesen wir dazu: „Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz.“

Von Gottes Liebe zu uns, dem Preis, den sie kostete, unserer angemessenen Antwort und den herrlichen Konsequenzen für uns lesen wir in Joh. 3,16: „Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“

Die Krippe bleibt ohne das Kreuz wirkungslos, ist aber die Voraussetzung dafür. Die Krippe feiern wir an Weihnachten. Die Krone kommt später ins Spiel. Davon mehr am nächsten Samstag, wenn das Thema heißt: “Unkonventionelle Gedanken zum Advent“.

Amen

Lied: Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns - Kathi Arndt

Beitrag teilen