Weihnachten = Ein großer Grund zur Freude
„Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die dem ganzen Volk widerfahren soll. Denn euch ist heute in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr.“
Über diese beiden Verse aus der Weihnachtsgeschichte wollen wir in der Vorbereitung auf Weihnachten die nächsten drei Samstag nachdenken. Der jeweilige Schwerpunkt des Themas wird im Titelbild fettgedruckt sein. Heute also „Denn siehe, ich verkündige euch große Freude…“
Weihnachten – Ein großer Grund zur Freude. Wie war 2024 für dich? Ich hoffe und wünsche dir, dass du viele Zeiten der Freude erleben durftest. Aber zumindest mir geht es so, dass die Freuden des Alltags, die ich manchmal so erleben, immer wieder überlagert wurden und werden von negativen Dingen und dann wieder verschwinden.
An eine große Freude habe ich den Anspruch, dass sie bleibt und zu einem Grundton meines Lebens wird. Die Geburt eines eigenen Kindes ist so ein Beispiel. Klar, bis ein Kind aufgewachsen ist, gibt es immer wieder Zeiten der Sorge und der Angst. Krankheiten oder später, wenn das Kind beginnt, eigene Wege zu gehen, erfüllt uns Sorge, ob alles gut geht. Wie gut, solche Dinge dann auch im Gebet vor den Herrn bringen zu können.
Aber ich weiche ab. Die Geburt Jesu vor über 2000 Jahren war ein großer Grund zur Freude. Und die wurde ausgerechnet den einfachen Hirten verkündet, in deren Alltag wahrlich selten Freude aufkam und schon gar keine große Freude.
Aber ihnen wurde sie verkündet, diese große Freude. Was ist nun die große Freude an Jesu Geburt?
Nun, zunächst mal verließ der Sohn Gottes Seine Herrlichkeit beim Vater, machte sich klein, wurde ein Mensch und suchte die Gemeinschaft mit uns. Paulus drückte es so aus in Philipper 2,6-8.
Für wen gab er das alles auf? Für dich und mich.
Denn Er kam, um uns, die wir getrennt waren vor Gott und verloren in unseren Sünden, einen Weg zu zeigen, wie wir uns wieder mit dem Vater im Himmel verbinden können. „Zerbrochen ist der Stab, der Sünde dunkle Macht“, diese Textstelle aus dem verlinkten Lied könnte aus Jesaja 9,3 stammen.
Die große Freude für mich ist, in Jesus die Wahrheit zu erkennen, dass Er der Weg ist, um mich und dich für das Leben zu gewinnen, das Gott ursprünglich für uns vorgesehen hatte. Deshalb konnte Jesus auch von sich sagen: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)
Wenn das kein Grund zu großer Freude ist. Diese große Freude hat das Potenzial, zu einem Grundton deines Lebens zu werden. Und wenn Sorgen und Nöte kommen, darfst du trotzdem wegen diesem Grundton der Freude auf Gott vertrauen, denn Petrus empfiehlt dir und mir: „All eure Sorge werft auf Ihn, denn Er sorgt für euch!“ (1. Petrus 5,7). Und er musste es ja schließlich wissen, nicht wahr?
Weißt du, was die Hirten mit dieser ihnen verkündeten großen Freude taten?
Sie gaben und erzählten sie weiter. „Und die Hirten kehrten wieder um und priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war.“ (Lk. 2,20)
Wenn du diese große Freude ebenfalls dein Eigen nennen darfst, dann zögere nicht und tu es den Hirten gleich!
Amen
Lied: Freude, Freude macht sich breit (CD Hänssler)