Weihnachten = Eine Geburt, die alles veränderte
„Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die dem ganzen Volk widerfahren soll. Denn euch ist heute in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr.“
Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich von Menschen höre, die die Existenz Jesu in Frage stellen oder gar leugnen (sogar mal ein Pfarrer). Wohlgemerkt, die Existenz, nicht die historische Glaubwürdigkeit der Evangelien. Obwohl auch diese historisch außerordentlich gut bezeugt ist, ist das eine andere Frage. Aber kaum ein Historiker, der ernstgenommen werden will, wird leugnen, dass es eine außergewöhnliche historische Person namens Jesus von Nazareth gegeben hat.
Ihr Lieben, keine mystische Erfindung oder fiktive Person hätte die Welt so prägen können wie die einzigartige Person Jesus Christus. Nicht nur die internationale Zeitrechnung wird durch die Geburt Jesu in vor Christus (v. Chr.) und nach Christus (n. Chr.) geteilt, auch unsere LINK Werte wie z.B. Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Vergebung, Gleichheit vor Gott und Schutz der Schwachen, aber auch Bildung sind das Resultat unserer jüdisch-christlichen Geschichte und damit letztendlich die Frucht des Wirkens dieser historischen Person.
Das wird niemand ernsthaft bestreiten wollen.
Wer aber Jesus vertraut und Ihm nachfolgt, erlebt noch eine ganz andere, nämlich geistliche Dimensionen der Veränderung. Denn durch Jesu Kommen vor über 2000 Jahren kam das Reich Gottes in die Welt. Erst ganz klein beginnend in einer Futterkrippe in einem ärmlichen Stall in Bethlehem wurde schließlich durch Jesu Tod und Seine Auferstehung der Weg potenziell jedes Menschen zur Vergebung und Versöhnung mit Gott geebnet.
Die Geburt Jesu brachte Licht in die geistliche Dunkelheit der Welt und schenkte uns als Menschen einen Zugang und die Möglichkeit eines Neubeginns der Beziehung zu Gott. Ja, durch Ihn können wir sogar Kinder Gottes werden.
In Jesaja 9,1-2 lesen wir: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die im Land des Todesschattens wohnen, geht ein Licht auf“. Und der Evangelist Johannes bezeugt (Joh. 1, 9-12): „Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. […] Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden“. Dieses Licht ist Christus selbst - die Hoffnung und Erlösung für die Menschheit. Und diese Geburt veränderte die Welt und will auch uns verändern und zu Kindern Gottes machen. Wir können dieses Kind in der Krippe nur einmal im Jahr an Weihnachten betrachten und es damit belassen.
Kindern Gottes machen. Wir können dieses Kind in der Krippe nur einmal im Jahr an Weihnachten betrachten und es damit belassen.
Oder wir können es zum Herrn unseres Lebens machen, indem wir – auch persönlich – mit Ihm den Weg zum Kreuz und zum leeren Grab mitgehen, Dann hat diese Geburt die Kraft, unser eigenes Leben neu zu machen.
Christus ruft uns zur Umkehr, schenkt uns Vergebung und gibt uns das Geschenk des Ewigen Lebens. In 2. Kor. 5,17 lesen wir: „Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden.“
Was aber wäre, wenn Jesus damals nicht den Himmel verlassen hätte, wenn Er nicht gekommen wäre?
Ohne Jesus gäbe es keine Vergebung, keine Erlösung und keine Hoffnung auf das Ewige Leben. Wir würden ohne Alternative im Sumpf der Sünde stecken bleiben. Nun aber gibt esfür den, der sie annimmt, die Gnade der Erlösung von all dem. Paulus schreibt in Römer 3,23-24: Denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist“.
Keine Frage: Die Geburt Jesu veränderte alles: Historisch im Blick auf die Weltgeschichte, gesellschaftlich im Blick auf die Werte und geistlich im Blick auf unsere Beziehung zu Gott.
Deshalb ist diese Geburt, an die wir an Weihnachten denken, auch heute der dringliche Appell Gottes: „Lass Dich durch mich (Christus) versöhnen mit Gott!“
Amen
Lied: Anker in der Zeit – Andrea Adams-Frey