Wichtige Persönlichkeit hat sich angesagt

Wer kennt das nicht? Besuch hat sich angesagt. Man freut sich. Man macht sich Gedanken, wie man sich auf den Besuch vorbereiten könnte. Wie kann man ihm zeigen, wie willkommen er ist? Welches Essen könnte man zubereiten?

Als Jesus vor 2000 das erste Mal kam, war es tatsächlich wie ein Besuch. Allerdings ein Besuch mit einem besonderen Zweck. Er kam, um den Rettungsplan des Vaters auszuführen, den Preis für unsere Sünde zu bezahlen. Dieser Besuch wirkt bis heute nach und darum feiern wir eigentlich Weihnachten. Aber selbst wenn Jesus in unserer Gesellschaft an Weihnachten überhaupt noch vorkommt, dann bleiben viele dennoch nur an der Krippe stehen.

Aber das Kind in der Krippe alleine rettet niemanden, der sich nicht auch „zum Kreuz bequemt“, wie uns der 2. Vers des Liedes vom letzten Sonntag nahelegte. Nur wer aus vollem Herzen sein persönliches Ostern feiern konnte und kann, kann auch in letzter Konsequenz und im eigentlichen Sinn Weihnachten feiern.

Unabhängig davon war der Besuch (Jesus) nach Erfüllung des Planes Gottes (Karfreitag und Ostern) wieder abgereist (Himmelfahrt), nicht ohne uns mitgeteilt zu haben, dass Er wiederkommen wird. Denen, die damals und bis heute für sein erstes Kommen vorbereitet waren und sind und Ihn empfangen und aufgenommen haben, wird Er bei seiner Wiederkunft zum Heil erscheinen, den anderen zum Gericht.

Und da stellt sich dann nochmal ganz neu die Frage des Liedes: „Wie soll ich dich empfangen?“ Wie begehen wir Advent und Weihnachten?

Was beobachten wir?

Wer den Kern von Weihnachten nicht wirklich verstanden und das erste Kommen Jesu nicht in seinem Leben verwirklicht hat, wird sich ausschließlich auf die Ersatzbedeutungen konzentrieren: Vorbereitungen aufs Weihnachtsfest, Geschenke kaufen für das Fest der Familie und der Liebe, Festtagsmenüs planen und Weihnachtsdeko installieren.

Nicht falsch verstehen: Alles nichts Schlechtes, wir machen das auch, aber am wahren Weihnachten gehen diese Dinge für sich alleine gestellt vorbei und mit dem künftigen Kommen Jesu kann jemand, der sich auf das alleine beschränkt, vermutlich nichts anfangen.

Nichtsdestotrotz wird Er kommen und als Christen sollen wir so leben, dass wir auch auf dieses Sein Kommen vorbereitet sind.

So ist die Antwort auf die einfache Frage „Wie soll ich dich empfangen“ die, die der Apostel Johannes gibt: „Und nun, Kinder, bleibt in ihm, damit wir Freimütigkeit haben, wenn er erscheint, und uns nicht schämen müssen vor ihm bei seiner Wiederkunft.“

Lasst uns deshalb vorbereitet in Ihm leben und lasst uns die Adventszeit dafür in besonderer Weise nutzen!

Amen

PS.: Ein mich persönlich besonders anrührendes Lied, das sich mit der Wiederkunft Jesu zum Heil befasst, ist das Lied „Wenn der König wiederkehrt“ von Miroslav Chrobak. Nehmt Euch die Zeit und schaut Euch das Video an.

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