Wunderbare Zukunft

Angst vor der Zukunft? Corona hat die Sicht auf manches verändert. Vor allem auch die Einschätzung der Sicherheiten, die unerschütterlich zu sein schienen. Gesundheit ist plötzlich ein noch höheres Gut geworden und wer das Glück hat, einen durch Corona uneingeschränkten Arbeitsplatz zu haben, wird vielleicht plötzlich wieder dankbarer für seine Arbeit sein.

Keine Frage, dieses Jahr mag vielen als ein dürres Jahr erscheinen, auch wenn es uns in Deutschland (immer noch) vergleichsweise gut geht. Dennoch kommen beim ein oder anderen vielleicht die Fragen hoch: „Wie finde ich Zuversicht, die von den Umständen unabhängig ist? Was trägt mich in Krisenzeiten und durch sie hindurch? Und wie hat die Krise eigentlich mein Verhältnis zum Herrn beeinflusst?“

Jeremia stellt durch ein Wort des Herrn zwei grundsätzliche Auswahlmöglichkeiten sich gegenüber und stellt die Auswirkungen aus unterschiedlichen Lebensentwürfen in zwei Bildern dar. Fluch und Segen Gottes – und damit ist nicht in erster Linie materielles gemeint – hängen davon ab, auf wen oder was der Mensch vertraut.

Die beiden unmittelbar vor dem o.g. Text kommenden Verse lauten:

Fluch: „So spricht der HERR: Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht, und dessen Herz vom HERRN weicht! Er wird sein wie ein kahler Strauch in der Einöde; er wird nichts Gutes kommen sehen, sondern muss in dürren Wüstenstrichen hausen, in einem salzigen Land, wo niemand wohnt (Jeremia 17,5+6).“

Segen: „Gesegnet ist der Mann, der auf den HERRN vertraut und dessen Zuversicht der HERR geworden ist! 8 Denn er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und seine Wurzeln am Bach ausstreckt, der die Hitze nicht fürchtet, wenn sie kommt, sondern seine Blätter bleiben grün; auch in einem dürren Jahr braucht er sich nicht zu sorgen, und er hört nicht auf, Frucht zu bringen. (Jeremia 17,7+8).“

Das erste Zitat meint jetzt nicht, dass man keinem Menschen vertrauen soll, sondern beide Zitate stellen uns vor die Wahl: „Auf wen oder was vertraue ich im Leben über mein Tagesgeschehen hinaus?“

Was für ein Mann, was für eine Frau möchtest Du sein? Welches in den beiden Doppelversen gezeichnete Bild spricht Dich mehr an?

Die Antwort fällt sicher nicht schwer. Deshalb vertraue auf den Herrn und setze Deine Zuversicht auf Christus! (2. Kor. 3,4)!

Dann bist Du an einer Quelle, die auch in schweren Zeiten nicht versiegen kann und Du wirst weiter Frucht bringen für den Herrn. Mit ihm gehst Du - unabhängig von allen Umständen - in eine wunderbare Zukunft.

Amen

Lied: Wunderbare Zukunft - Miroslav Chrobak

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